Jahresbericht 2018

Rückblick Tage der offenen Tür

Das Jahr 2018 war ein besonderes Jahr für das Spital Muri: Einerseits sind es 110 Jahre her, seit im Dezember 1908 der erste Spitalbau eröffnet wurde. Andererseits konnten verschiedene Aus- und Umbauarbeiten abgeschlossen werden. Diese beiden Ereignisse feierte das Spital Muri am 1. und 2. September 2018 gemeinsam mit der Bevölkerung in Form von zwei Tagen der offenen Tür.

Dr. House, Grey’s Anatomy oder Private Practice – unzählige TV-Serien befassen sich mit dem Alltag in einem Spital und zeigen, wie es dort zu und her geht. Dass das Gezeigte nicht immer ganz der Realität entspricht, ist bekannt. Doch wie sieht ein richtiger Operationssaal von innen aus? Was passiert, wenn man «in die Röhre muss»? Und wo werden die gebrauchten Instrumente gereinigt? Die Tage der offenen Tür boten der Bevölkerung die Gelegenheit, für einmal hinter die Kulissen des Spitals Muri zu blicken und sich von den Mitarbeitenden aus erster Hand zu informieren.

Der Blick hinter die Kulissen führte
auch in einen Operationssaal.

Abwechslungsreiches Programm sorgt für Begeisterung

Über 7000 Interessierte folgten der Einladung an die Spitalstrasse 144 in Muri. Vor Ort erwartete die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreicher Rundgang durch beinahe das ganze Haus. Riesige Fussabdruck-Kleber auf dem Boden wiesen den Gästen den Weg. Im Erdgeschoss präsentierten sich die Radiologie, die medizinische Diagnostik und die Gönnervereinigung Pro Spital Muri. An einem weiteren Stand konnten sich die Besucher über die Wichtigkeit der Hygiene im Spital sowie das Qualitätsmanagement informieren. Weiter führte der Rundgang in den ersten Stock, wo Mitarbeitende den neugierigen Besucherinnen und Besuchern über ihre Arbeit im Labor, im Operationssaal und der Zentralsterilisation Auskunft erteilten. Im weiteren Verlauf führte der Rundgang in den Gebärsaal und ins Interdisziplinäre Zentrum. Dort warteten verschiedene Höhepunkte auf die jüngsten Besucher.

Hoch im Kurs waren das selber Nähen an Schweinsfüsschen, das Gipsen und das selber Knochen Sägen und Schrauben. In den Untergeschossen gab es bei der Physiotherapie, dem Zentrallager, dem Technischen Dienst und der Wäscherei Spannendes zu entdecken. Eine Station, welche ebenfalls nicht fehlen durfte, war der Rettungsdienst. Dort sorgte insbesondere die Fotobox für viel Spass.

Auf einem abwechslungsreichen Rundgang durch das gesamte Spital wurde Jung und Alt etwas geboten.
Ein Höhepunkt des Programms bildete die gemeinsame Rettungsübung der Feuerwehr, der Polizei, des Rettungsdienstes und der Alpine Air Ambulance.
Zahlreiche Schaulustige beobachteten das Bergen des Patienten.

Für Begeisterung und Action sorgte auch die gemeinsame Rettungsübung der Feuerwehr, der Polizei, des Rettungsdienstes und der Alpine Air Ambulance am Samstagnachmittag. So manch ein kleiner Besucher kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und man hörte da und dort ein «das ist ja wie im Film».

Landung des Eurocopter EC 135 der Alpine Air Ambulance auf dem Helipad des Spitals.
Viele Besucher interessierten sich für einen Blick ins
Innere des Rettungshelikopters.
Das Posieren im Heli erfreute sich grosser Beliebtheit.

Hochbetrieb herrschte auch in den Festzelten im Garten des Spitals Muri. Nach einem Gottesdienst am Sonntagmorgen überzeugten die Tänzerinnen und Tänzer des «tanzlade» Wohlen das Publikum mit ihren Choreografien. Für Lacher bei Jung und Junggebliebenen sorgte der Liedermacher Linard Bardill mit seinem Kinderkonzert. Fröhliche Kinder gab es nicht nur beim Kinderschminken zu sehen, sondern auch beim Zauberer, der mit seinen Tricks und Kniffs das Publikum verwirrte. Salzige und süsse Köstlichkeiten für jeden Geschmack bot das Mini-Foodfestival mit rund sieben Ständen.

Durchwegs positive Stimmung

Die Mitarbeitenden des Spitals Muri gewährten der Bevölkerung mit grosser Begeisterung Einblick in ihre Arbeit. Mit viel Geduld und Hingabe beantworteten sie die vielen Fragen der kleinen und grossen Gäste. Das grosse Interesse zeigte, dass das Spital in der Bevölkerung stark verankert und wichtig für die Region ist. Die Tage der offenen Tür boten der Bevölkerung aus Muri und der gesamten Region die Möglichkeit, «ihr» Spital ganz nah zu erleben und sich über das umfassende Leistungsangebot zu informieren.

Die ausschliesslich positiven Rückmeldungen auf der Feedback-Wand im Eingangsbereich und die vielen mündlichen Kommentare von Besucherinnen und Besuchern wie von Mitarbeitenden verdeutlichen den Erfolg des Wochenendes. Das Spital Muri darf mit Stolz auf die beiden Tage der offenen Tür und seine 110-jährige Geschichte zurückblicken.

Kinderschminken
an den Tagen der offenen Tür.