RHOtheme

Madlene Michel, wie haben Sie die ersten Monate vor der Übernahme dieser spannenden Funktion erlebt?

Ich habe sie als sehr spannend, herausfordernd und bereichernd erlebt. Der künftige KLIB wird sehr viele Fachbereiche sowie Schnittstellen aufweisen. Die Herausforderungen sind je nach Team sehr unterschiedlich, was das Ganze aber auch sehr spannend macht.

Ich fand es sehr schön, dass ich mit offenen Armen empfangen wurde. Im Spital Muri arbeiten so viele tolle Mitarbeitende, welche ihr Bestes geben. Beim Kennenlernen meiner Bereiche durfte ich erfahren, was gut läuft und wo es noch Herausforderungen gibt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeitenden, die mich so offen empfangen haben.

Wo lagen bisher die grössten Herausforderungen?

Da es sich um einen Bereich handelt, welcher erst noch geschaffen werden muss, war es entsprechend schwierig zu wissen, wo und wie ich anfangen soll, all die Menschen kennenzulernen, mit denen ich zukünftig zu tun haben werde. Angefangen bei den Mitarbeitenden über die Spitalleitung bis hin zum Stiftungsrat. Zu verstehen, wie die Informationswege im Haus funktionieren und wie man zusammenarbeitet. Was mir half war die Tatsache, dass ich vor Jahren für das Spital Muri gearbeitet hatte und somit das Gebäude und den Betrieb bereits ein wenig kannte.

Was war bis jetzt die grösste Erkenntnis oder Überraschung?

Das Spital Muri ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Gefühlsmässig ist es immer noch eine sehr herzliche, offene Organisation. Noch vor einigen Jahren konnte man vieles bilateral klären, die Wege waren kurz, man kannte sich, es war überschaubar. Heute, mit beinahe tausend Mitarbeitenden, haben wir eine Grösse erreicht, wo wir gewisse Prozesse und Standards einführen müssen. Das hilft uns, unsere gute Qualität und die grosse Zufriedenheit sowohl der Patientinnen und Patienten, als auch der Mitarbeitenden sicherzustellen. Hierauf werde ich den grössten Fokus legen.

Sie waren die letzten Jahre in einem grossen Kantonsspital als Leiterin Patientenmanagement und Bereichsleiterin Austrittsmanagement tätig. Welche Unterschiede zwischen den Häusern sind Ihnen aufgefallen?

Obwohl das Spital Muri wie erwähnt stark gewachsen ist, herrscht hier immer noch eine freundliche und offene Atmosphäre. Man grüsst sich und nimmt sich gegenseitig wahr, das ist leider überhaupt nicht mehr selbstverständlich in einem Spital. Ich durfte schon in den ersten Wochen an vielen Workshops in unterschiedlichen Fachbereichen und Teams teilnehmen und stellte mit grosser Freude fest: Das klare gemeinsame Ziel ist das Wohl unserer Patientinnen und Patienten.

Blick voraus: In wenigen Tagen beginnt das neue Jahr und Ihr neuer Bereich startet offiziell. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?

Da gibt es natürlich eine ganze Menge an Zielen, aber übergeordnet ist für mich ganz klar: Wir führen eine erfolgreiche Organisation KLIB ein, in der die Patientinnen und Patienten im Zentrum stehen, in der aber auch die Mitarbeitenden gerne zur Arbeit kommen und sich wohl und wertgeschätzt fühlen. Zudem ist mir wichtig, dass wir weiterhin offen aufeinander zugehen und diesen neuen Weg gemeinsam gehen, ganz im Sinn von «Zäme Vorus».